11. April 2024 - 13. April 2024
Veranstaltungsort
Waldhaus am Laacher See
Heimschule 1, 56645 Nickenich
„Nur eine Rose als Stütze“ (Hilde Domin) – Die Praxis von Meditation und Intuitivem Schreiben Eins werden lassen und geniessen
Sie benötigen keine Vorkenntnisse im stillen Sitzen, Gehen, Arbeiten, Essen; in Zen oder im kreativen, intuitiven Schreiben, um teilzunehmen und sich tief berühren zu lassen. Jedoch werden auch (frei-) beruflich Schreibende, pädagogisch/therapeutisch/künstlerisch Tätige hier nicht nur zu Stille und tiefer Entspannung finden, sondern auch zum kraftvoll-lebendigen Wort in Ihrem Berufs- oder Übungsfeld.
Ein haltender Rahmen aus den Meditations-Übungen (siehe oben) wird uns Ruhe und Orientierung schenken. Sie werden eingewiesen in ein Minimum an Ritualen, entscheiden frei, was für Sie stimmt.
Bewährte Spielregeln werden erläutert. Schreibspiele, kurze literarische Formen nach Zeit lockern unseren Geist auf. Dabei lassen wir uns von Texten der Weltliteratur inspirieren.
Sie lernen „wertschätzende Resonanz“ auf die Texte zu geben und zu empfangen, schriftlich und mündlich, sehr kurz oder länger. Jede*r liest freiwillig seinen/ihren Text vor, Rotstifte finden bei uns keinen Platz.
Die Gruppe fungiert als Schutz- und Gedeihraum, in dem Vertrauen, Selbstvertrauen und expressive Kraft wachsen.
Individuelle Schreibzeit, Spaziergänge – manchmal auch zu Zweit – wechseln ab mit Schreiben und Zuhören im Plenum.
Kürzere Einzel-Coachings sind möglich und im Honorar enthalten.
Das Angebot eignet sich auch für Sie, wenn Sie an Ihrem größeren Projekt weiter schreiben oder eins beginnen möchten.
Durchgehendes Schweigen wird von allen erbeten in allen öffentlichen Räumen und draußen, mit achtsamen Ausnahmen. In unserer Kreativgruppe wird zeitweise gesprochen und sich mitgeteilt.
Täglich lade ich zu einem verbindlichen Herzkreis-Gespräch (Council) ein, wie auch andere tägliche Angebote, verbindlich sind.
Assistenz: Matthias Mauritz
Kursgebühr: € 180 + Unterkunft & Verpflegung + Spende
Anmeldung über das Waldhaus am Laacher See
Hilde Domin „Nur eine Rose als Stütze:
Ich richte mir ein Zimmer ein in der Luft
unter den Akrobaten und Vögeln:
mein Bett auf dem Trapez des Gefühls
wie ein Nest im Wind
auf der äußersten Spitze des Zweigs.
Ich kaufe mir eine Decke aus der zartesten Wolle
der sanftgescheitelten Schafe die
im Mondlicht
wie schimmernde Wolken
über die feste Erde ziehen.
Ich schließe die Augen und hülle mich ein
in das Vlies der verläßlichen Tiere.
Ich will den Sand unter den kleinen Hufen spüren
und das Klicken des Riegels hören,
der die Stalltür am Abend schließt.
Aber ich liege in Vogelfedern, hoch ins Leere gewiegt.
Mir schwindelt. Ich schlafe nicht ein.
Meine Hand
greift nach einem Halt und findet
nur eine Rose als Stütze.